Ab Mitte 2006 beginnt ein intensiver Wettbewerb um den Erwerb des Flugplatzgeländes. Neben den zahlreichen Interessenten finden sich auch Kommunal- und Kreispolitiker aller Parteien auf dem Gelände ein, um sich über die aktuelle Situation zu informieren.
Das Geschäft mit der Wartung und Instandsetzung von Verkehrsflugzeugen scheint zu funktionieren. In immer kürzeren Abständen landen Verkehrsflugzeuge auf dem Flugplatz Ahlhorn. Ende Oktober 2006 scheint eine Entscheidung gefallen zu sein. Bei nur noch 3 ernstzunehmenden Interessenten ist mit Zustimmung der „g.e.b.b.“ und der „Flanke“ ein Vorvertrag mit der „ProKonA“ (Projekt Konversation Ahlhorn) über eine Laufzeit von 50 Jahren geschlossen worden.

Im November 2005 landet das bis dahin größte Verkehrsflugzeug in Ahlhorn. Der Boeing 747 F Jumbo – Frachter soll in Ahlhorn fachgerecht zerlegt werden.

 

Web Site Historie 2005 2015 13

Web Site Historie 2005 2015 10

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anfang 2007 sind aber von nicht berücksichtigten Mitbewerber Klagen gegen den geplanten Verkauf eingereicht worden.
Mitte 2007 stellt dann das OLG Düsseldorf fest, dass die bisherige Praxis des Verkaufs nicht nach europäischem Recht durchgeführt wurde. Das gesamte Verfahren muss daher nach europäischen Regeln neu durchgeführt werden.
Die Firma AMS zeigt sich davon aber unbeeindruckt. In kurzen Abständen landen und starten immer wieder Verkehrsflugzeuge.

Im Juli findet auf der Start- und Landebahn eine Primäre statt: das bis dahin größte Modell-Verkehrsflugzeug, ein Airbus A 380-900, wird durch das Luftfahrt Bundesamt (LBA) für den (Modellflug) Betrieb abgenommen.

 

Web Site Historie 2005 2015 11

Web Site Historie 2005 2015 4

Web Site Historie 2005 2015 8

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Web Site Historie 2005 2015 2

 

 

 

 

Am 11. und 12.August 2007 findet, nach Meinung von Experten, Europas größte Modell – Flugzeug – Veranstaltung mit von Turbinen angetriebenen Flugzeugmodellen statt. Unterstützt wurden die Veranstalter von der Firma AMS, der Bundeswehr, der Polizei, dem ADAC, des LVWA, der Johanniter-Unfallhilfe und verschiedenen anderen Firmen. Es sollen sich bis zu 20.000  Besucher auf dem ehemaligen Fliegerhorst eingefunden haben.


Als Schirmherr für diese Veranstaltung konnte der Staatsminister im Verteidigungsministerium, Thomas Kossendey, gewonnen  werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

Web Site Historie 2005 2015 7

Web Site Historie 2005 2015 3

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Weitere Verkehrsflugzeuge kommen zur Wartung und Instandsetzung nach Ahlhorn. Verschiedene Firmen werden neu gegründet. Große Pläne werden geschmiedet.
Die Firma AMS wechselt im Mai 2008 überraschend den bisherigen Geschäftsführer Jürgen Hampe gegen einen neu eingestellten Geschäftsführer aus.
Die Bundeswehr war auch in diesem Jahr wieder zum Fallschirmsprungdienst in Ahlhorn. Anfang 2009 sind aber schon insgesamt 14 Mieter auf dem Gelände ansässig.
Im März 2009 wird dann eine Entscheidung bekannt: die Firma Johann Bunte, Bauunternehmung GmbH aus Papenburg, hat den ehemaligen Fliegerhorst gekauft.

 

Web Site Historie 2005 2015 15

 

Der Projektleiter der Fa. Bunte, Thomas Meiswinkel, erläutert auf einer Pressekonferenz die weiteren Ausbaupläne. Im ehemaligen Stabsgebäude nimmt der örtliche Projektleiter, Bernd Gooßmann, im Oktober 2009 seine Arbeit auf. Die Firma Bunte hat dafür die „Flugplatz Ahlhorn GmbH“ gegründet.


Der AMS fehlen Folgeaufträge und deshalb geht die Firma im November 2009 in Insolvenz. Das letzte Flugzeug, ein A 320-200 der „Tunis Air“ war noch in „Irish Aircraft Leasing“ umgezeichnet worden hatte bereits im September den Flugplatz verlassen.

Im Oktober 2010 erklärt der Projektleiter der Firma Bunte, das nun für die weitere Entwicklung die „Flugpark Ahlhorn GmbH“ zuständig sei. Unter anderem sei schon eine Fluggenehmigung als „Sonderlandeplatz“ bei der zuständigen Luftfahrtbehörde beantragt worden. Vorgesehen sei eine Genehmigung bis zu einer Startmasse von 14.000 Kg mit einem 24 stündigen Flugbetrieb. Gegen dieses Vorhaben wird von Initiativen gegen „Fluglärm“ in Ahlhorn und Wildeshausen Einspruch eingelegt.


Die Bundeswehr ist auch in 2010 weiterhin mit ihren Transportflugzeugen für die Durchführung des Sprungdienstes präsent. Die Polizei, die Verkehrswacht und andere Einrichtungen führen schon seit geraumer Zeit auf dem Gelände Verkehrsübungen durch.

Im Mai 2011 wird von ehemaligen Soldaten und zivilen Mitarbeitern die Idee geboren, auf dem ehemaligen Fliegerhorst einen Traditionsraum einzurichten.. Es werden Gespräche mit der „Flugpark Ahlhorn GmbH“ aufgenommen. Die Suche nach einem geeigneten Raum stellt sich als schwierig, aber nicht als unlösbar dar.

Eine Genehmigung für den Bau einer Photovoltaikanlage auf dem Gelände wird im September 2011 der „Flugpark Ahlhorn GmbH“ erteilt.

Die ehemaligen Angehörigen des Flugplatzes gründen trotz aller Probleme im Oktober 2011 die „Traditionsgemeinschaft Fliegerhorst Ahlhorn“ (TGFA). Erster Vorsitzender wird Stabsfeldwebel a.D. Peter Pasternak. Er war lange auf dem Fliegerhorst „zu Hause“ und kennt sich gut auf dem Platz aus. Nur Räumlichkeiten sind bisher noch nicht gefunden worden.


Die Bauarbeiten für den geplanten Solarpark beginnen im Oktober 2011. Bei der Vorbereitung finden sich auch noch Hinterlassenschaften in Form von Bomben auf dem Gelände. Ende Dezember wird der erste Teil (Solarpark I) im Norden der Start- und Landebahn fertig. Im August 2012 wird das Asphalt – Mischwerk in Betrieb genommen. Ende 2012 ist auch der „Solarpark II“ fertiggestellt.

 

Web Site Historie 2005 2015 6

Web Site Historie 2005 2015 5

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im März 2013 ist die Bundeswehr wieder auf dem Flugplatz aktiv. Ein Mietvertrag macht es möglich. Der ehemalige Fliegerhorst heißt ab Juni 2013 „Metropolpark Hansalinie GmbH“ (MPH).

 

Web Site Historie 2005 2015 14

 

Landrat Frank Eder hat sich im Juli 2013 selbst von den ausgezeichneten Verhältnissen im „Wohnpark Ahlhorn“ überzeugt. Ein Teil der ehemaligen Unterkünfte war schon bereits seit 2010 in den Besitz von Ulrich Osterloh, Geschäftsführer des „Erdbeerhof Osterloh“ übergegangen. Im Wohnpark sind ganzjährig etwa 1.000 und in der Saison etwa 2.000 Schlafplätze vorhanden. Ein Besuch von Ministerpräsident Stephan Weil folgte im August 2013.

Mit der Unterstützung durch MPH, Bundeswehr, Polizei, Feuerwehr LVWA und vielen zivilen Unternehmen steht das Wochenende 11. und 12. Juli 2015 ganz im Zeichen von ca. 10.000 Besuchern aus nah und Fern, die „ihren“ alten Fliegerhorst wieder einmal besuchen wollten. Als Schirmherrin konnte MdB Astrid Grotelüschen, Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Oldenburg – Land und Delmenhorst - Wesermarsch, gewonnen werden.


Die Geschichte des Flugplatzes wurde auf Stellwänden und vielen Exponaten in der Halle 1 anschaulich dargestellt. Vor der Halle standen Luftfahrzeuge und an das Wohl der Besucher wurde auch gedacht.

 

Web Site Historie 2005 2015 12

Web Site Historie 2005 2015 1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Web Site Historie 2005 2015 9

 Nach dem Ende der Veranstaltung wurde der TGFA durch die MPH der Vorschlag unterbreitet, das zukünftige „Museum Fliegerhorst Ahlhorn“ doch im (historischen) Gebäude 24, direkt am Haupteingang, einzurichten.

Das Gebäude muss allerdings vor dem Bezug noch renoviert werden. Lange und Intensiv wurde der Vorschlag durch die Mitglieder der TGFA diskutiert. Den Vorschlag anzunehmen wurde auch letztendlich durch die Kündigung der Räume im „Alten Posthaus“ erleichtert.


Es folgte eine zwischenzeitliche Unterbrechung des Vorhabens aus finanziellen Gründen. Aber viele weitere Gespräche bezüglich der Realisierbarkeit mit Vergabestellen, die willens waren Fördergelder, Zuwendungen, Stiftungsgelder usw. für die Renovierung bereit zu stellen folgten.